Arbeit für Brandenburg 

Beschreibung

Im Oktober 2010 startete das Programm "Arbeit für Brandenburg" innerhalb der Landeshauptstadt Potsdam. Mit Hilfe dessen wurden für Langzeitarbeitslose befristete sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse (ohne Beiträge zur Arbeitslosenversicherung) geschaffen.

"Arbeit für Brandenburg" verfolgt drei wesentliche Ziele: 

  • Ermöglichung erwerbsbezogener und sozialer Integration
  • Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit und
  • Leisten eines Beitrages zur Stärkung kommunaler Strukturen

Innerhalb der Stadtverwaltung Potsdam wurden geschäftsbereichsübergreifend verschiedene Handlungsfelder, die von besonderem Interesse und zusätzlich sind, definiert.

Die Schaffung der Beschäftigungsverhältnisse erfolgte überwiegend bei kleinen Vereinen, aus den vorab definierten Bereichen. Mit der Vermittlung von Teilnehmenden konnten von Projektträgern zusätzliche und im öffentlichen Interesse liegende Angebote geschaffen werden, die einer breiten Öffentlichkeit zu Gute kommen und die Attraktivität der Landeshauptstadt steigern.

In einer ersten Förderperiode konnten ab 2010 insgesamt 25 zusätzliche Stellen geschaffen werden. Diese widmen sich unter anderem den folgenden Aufgabenstellungen:

  • Betreuung einer Schulbibliothek
  • Seniorenbegleitung und -betreuung
  • Unterstützung im Integrations- und Schulgarten

Die zweite Förderperiode, beginnend am 01.05.2011, hat für insgesamt 49 Teilnehmende folgende Einsatzstellen geschaffen: 

  • Betreuung der Touristen in der St. Peter und Paul Kirche
  • Unterstützung der Verkehrserziehungsveranstaltungen
  • Hilfe bei der Grünflächengestaltung "Friedrich 300"

In der dritten Förderperiode wurde die Landesförderung "Arbeit für Brandenburg" zur Kofinanzierung der Bürgerarbeit innerhalb der Landeshauptstadt Potsdam genutzt. Insgesamt 20 zusätzliche Stellen werden in Orientierung an den TVÖD entlohnt.

Diese 20 Stellen wurden in den folgenden Bereichen geschaffen: 

  • Betreuung öffentlicher Sport- und Freizeitanlagen (4 Stellen)
  • Erweiterung des Serviceangebotes für Ganztagsschulen (10 Stellen)
  • kulturelle Kommunikation (2 Stellen)
  • Kommunikation Chancengleichheit (1 Stelle)
  • Potsdam Museum (1 Stelle)
  • bezahlbares Wohnen (1 Stelle)
  • Bestandsdokumentation historischer Ehrengräber (1 Stelle)

In der vierten Förderperiode wird die Landesförderung „Arbeit für Brandenburg“ für 10 zusätzliche Stellen im Bereich Schule und im Bereich Grünflächen zur Kofinanzierung des Projektes „Kommunale Initiative Arbeit Potsdam“ innerhalb der Landeshauptstadt Potsdam genutzt.

Die Finanzierung der einzelnen Stellen verfolgt das Ziel eines Entgeltes in Höhe des Mindestlohnes und setzt sich zusammen aus Mitteln des Landes Brandenburg, des Jobcenters und der Stadt Potsdam.

Die Erfahrung aus der Projektumsetzung zeigt, dass die Teilnehmenden selbst eine sehr positive Bilanz der zwei Jahre ziehen. Ein strukturierter Alltag, die wieder erlebte emotionale Bedeutung des Gebrauchtwerdens und die Zusammenarbeit im Team werden als Bereicherung empfunden. Das Gefühl der Selbstständigkeit durch den eigenen Verdienst ist ein bedeutender Mehrwert des Projektes.

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