Kommunale Kriminalprävention 

Beschreibung

Mit der Gründung eines Präventionsrates für die Kommunale Kriminalprävention (KKP) in der Landeshauptstadt Potsdam, dessen Vorsitz dem Oberbürgermeister Herrn Mike Schubert obliegt, wurde ein wichtiger Schritt in Richtung vorbeugende Kriminalitätsbekämpfung vollzogen.

Die KKP der LHP ist in drei Ebenen unterteilt und besteht aus dem Lenkungsausschuss, der Geschäftsstelle und einzelnen Arbeitskreisen

Die Aufgabenfelder bzw. Aufgabenschwerpunkte des Lenkungsausschusses befinden sich in allen Gebieten der Kriminalprävention, wenn diese ein Tätigwerden des Gremiums erfordern. Vom Ausschuss werden relevante Themenbereiche und Handlungsfelder festgelegt, die Kriminalprävention ressortübergreifend in der Verwaltung der LHP integriert, Finanzmittel verteilt, politisch Verantwortliche informiert und beraten. Die Mitglieder des Lenkungsausschusses sind unter anderem der Oberbürgermeister, die Beigeordneten der Geschäftsbereiche, die Polizeiinspektion Potsdam und die Staatsanwaltschaft.

Konkrete Präventionsarbeit wird in Arbeitskreisen geleistet, wodurch ein möglichst umfassender fachlicher Sachverstand eingebunden wird und verschiedene Akteur*innen ressortübergreifend vernetzt werden. Hier sollen Lösungsmöglichkeiten zu spezifischen orts- und themenbezogenen Problemfeldern erarbeitet und im Zusammenwirken mit der Bevölkerung umgesetzt werden. Aktuelle Schwerpunkte der kommunalen Prävention sind Bereiche Jugendkriminalität, Nutzung öffentlicher Flächen oder auch die Seniorensicherheit.

Die Geschäftsstelle übernimmt die Koordination zwischen dem Lenkungsausschuss, den Arbeitskreisen, dem Stadtteil bzw. Quartiersmanagement, den Vereinen und den Institutionen gewährleistet. Durch den regelmäßigen Austausch mit den Präventionsräten anderer Städte und dem Landespräventionsrat des Landes Brandenburg werden Tendenzen in einer anderen Betrachtungsebene erkannt und analysiert. Dabei werden Erfahrungen ausgetauscht und es können innovative Projekte übertragen werden.

Als Koordinator*in staatlicher und nichtstaatlicher Kriminalprävention werden die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle auf öffentlichen Veranstaltungen vertreten sein, den direkten Dialog mit den Bürger*innen suchen, deren Partizipation fördern und als kommunale/r Ansprechpartner*in fungieren. Erreichbar ist die Geschäftsstelle unter praeventionsratrathaus.potsdamde.

Ziel des KKP den ist es, mittel- bis langfristig das subjektive Sicherheitsgefühl in der LHP zu verbessern und letztendlich die Lebensqualität zu erhöhen. Dafür werden tatsächliche und subjektive Belastungslagen ermittelt, ereignisbezogen und problemorientiert Schwerpunkte abgeleitet und flexibel reagiert. Kriminalpräventive Ansätze und Strategien werden gesteuert und Projektträger gefördert. Damit soll ein Beitrag zur gewaltfreien Atmosphäre geleistet werden, mit dem Ziel Kriminalität zu reduzieren und die Zivilcourage zu fördern.

Im Juli 2021 wurde eine Richtlinie zur Förderung auf eine Zuwendung in der Kommunalen Kriminalitätsprävention unterzeichnet. Der Präventionsrat hat nunmehr die Möglichkeit kriminalpräventive Projekte finanziell zu fördern. Dabei kann es sich um verschiedene Projekte zu Gewaltprävention, Aufklärung über Drogen, Verkehrssicherheit oder auch Seniorensicherheitsberatungen handeln. Das Antragsformular ist unter „Downloads“ zu finden.

Um Schwerpunkte festzulegen und die vorhandenen Ressourcen gezielt einbringen zu können, wird momentan die Erstellung einer kriminologischen Regionalanalyse vorangetrieben. Eine solche Analyse bildet einen sehr detaillierten Bericht über die aktuelle Situation Potsdams und lässt uns Schwerpunkte für die präventive und repressive Arbeit ermitteln. Mit Hilfe der kriminologischen Regionalanalyse lassen sich Handlungsfelder objektiv ableiten und auch priorisieren, was einen großen Vorteil in der Bekämpfung der Kriminalität bringt.

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Telefon  +49 331 289-1654