Beschreibung
Frühe Hilfen für psychisch belastete und suchtgefährdete (werdende) Eltern im klinischen Setting
Was ist das Vorhaben der Maßnahme?
Die Maßnahme ist eine freiwillige, präventive und niedrigschwellige Unterstützungsform im Rahmen der Frühe Hilfen. Sie dient einer nahtlosen Überleitung von psychisch belasteten und suchtgefährdeten werdenden Eltern sowie Familien mit Kindern bis einschließlich des dritten Lebensjahres, von einer klinischen zu einer ambulanten Unterstützungsform.
Was sind die Ziele der Maßnahme?
(Werdende) Eltern sollen in ihrer Elternrolle unterstützt und Entwicklungsrisiken bei Kindern vorgebeugt werden
- Begleitung von (werdenden) Eltern in der Phase der Schwangerschaft und nach Möglichkeit Vorbereitung auf ihre Elternrolle
- Sicherstellung einer geeigneten Unterstützung für (werdende) Eltern
- Entlastung des klinischen Personals
- Verbesserung der Überleitung zwischen verschiedenen Hilfesystemen
- frühzeitige Implementierung von niedrigschwelligen und frühe Hilfen
Für wen kann diese Maßnahme Unterstützung bieten (Zielgruppe)?
(Werdende) Eltern die folgenden 5 Kriterien erfüllen:
- Schwangerschaft oder mit Kindern bis einschließlich des dritten Lebensjahres
- psychische Belastung oder ein mögliches Suchtrisiko (keine medizinische Diagnose notwendig)
- klinische Behandlung im Klinikum Westbrandenburg oder im Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam
- keine geeignete Unterstützung vorhanden
- mit Hauptwohnsitz in Potsdam
Wie wird die Maßnahme umgesetzt?
- Wahrnehmung des Verdachts durch das Klinikpersonal auf eine psychische Belastung oder Suchtgefährdung bei (werdenden) Eltern.
- Vorstellung des Angebots durch das Klinikpersonal gegenüber der Patientin oder dem Patienten (Ohne Zustimmung zum Angebot: Das Angebot wird nicht aktiviert).
- Informierung der Beratungsstelle durch das Klinikpersonal und Übermittlung des Anamnesebogens.
- Klärung der Übernahme durch die Beratungsstelle.
- Durchführung des Klinikbesuchs oder, bei erfolgter Entlassung, Hausbesuch durch die Fachkraft der Beratungsstelle.
- Weiterbetreuung der (werdenden) Eltern: Anbindung an die Beratungsstelle. oder Initiierung eines passenderen Angebots.
Es besteht ebenso die Möglichkeit, dass sich die Personen der Zielgruppe eigenverantwortlich an die Beratungsstelle wenden. Die Punkte 2 (a und b) bis 5 entfallen entsprechend.
Kooperationspartner der Maßnahme
Die Maßnahme der Frühen Hilfen:
- ist ein Angebot der Landeshauptstadt Potsdam,
- wurde gemeinsam entwickelt mit dem Familien- und Kompetenzzentrum Frühe Kindheit an der Fachhochschule Potsdam
- wird umgesetzt durch die Familien- und Erziehungsberatungsstelle Drewitz (FaBiO Drewitz) des Trägers Oberlinhaus Lebenswelten gGmbH und
- wird angeboten im Klinikum Ernst von Bergmann und im Klinikum Westbrandenburg Potsdam.
Erreichbarkeit und Anschrift
Erreichbarkeit
Kontakt
Zuständige Mitarbeiter/innen
Name | Funktion | Telefon |
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Herr Kelch | Kinderschutzkoordinator | 0331 289-2260 |