Das Entwässerungskonzept für das Niederschlagswasser muss enthalten:
- Angaben zur Grundstücksgröße und zur Belagsart und Größe der zu entwässernden Flächen
- Festlegung auf eine konkrete Versickerungsvariante (breitflächig, Mulden, Rigolen, Sickerrohre, Sickerschächte und Kombinationen aus mehreren dieser Elemente)
- Menge des auf den Dachflächen und / oder anderen befestigten Flächen anfallenden Niederschlagswassers unter Verwendung eines 5-jährigen Regenereignisses mittels KOSTRA-DWD-2000-Atlas für Starkniederschlagshöhen in Deutschland
- rechnerischer Nachweis zur Dimensionierung der Versickerungsanlage auf der Grundlage des Arbeitsblattes ATV - DVWK A 138 der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.
- Lageplan mit eingezeichneten Querstraßen oder anderen markanten Punkten (Bahnlinien etc.) und den eingezeichneten Versickerungsanlagen bzw. Regenfallrohren (bei flächenhafter Versickerung)
- Querschnitt durch die Versickerungsanlage mit eingezeichnetem mittleren höchsten Grundwasser (MHGW) oder dem 10-jährigen Hochwasser (HW 10)
- Angaben zur Versickerungsleistung des Bodens (kf-Wert)
Sollte für den Bau von Einfamilienhäusern eine breitflächige Versickerung geplant sein, sind neben einem kurzen Anschreiben mit Nennung der Versickerungsvariante im Allgemeinen die Punkte 1 und 5 ausreichend.