Sicherheitsanalyse
Beschreibung
Sicherheitsanalyse
Im Rahmen einer Sicherheitsanalyse für die Landeshauptstadt Potsdam wird momentan eine Bürgerbefragung durchgeführt. Dazu haben wir ihnen nachfolgend einige Informationen zusammengestellt.
Zielstellung
Die Geschäftsstelle der Kommunalen Kriminalprävention hat den Auftrag zur Erstellung einer Sicherheitsanalyse in der Landeshauptstadt Potsdam erteilt. Aufgabe dieser Analyse ist es aufzuzeigen, ob und wo es eine Diskrepanz zwischen offiziell gemessener und subjektiv gefühlter Sicherheit der Einwohner*innen gibt und welche Ursachen möglicherweise auftauchende Unsicherheitsgefühle jeweils haben.
Ziel hierbei ist ein vollumfänglicher Lagebericht auf Basis eines interdisziplinären und ressortübergreifenden Ansatzes. Hierfür wird eine Bürgerbefragung zum subjektiven Sicherheitsgefühl durchgeführt und in Verbindung mit vorhanden statistischen Daten, aktuellen Studien und bereits bestehender Präventionsangebote gesetzt. Neben Kriminalität und Viktimisierung soll auch deren Beziehung zu sozioökonomischen Faktoren und bestehenden öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistungen untersucht werden.
Als Analyseergebnis entsteht eine wissenschaftlich aufbereitete Datenzusammenstellung die zur Entwicklung einer kommunalen Präventionsstrategie genutzt werden. Mit deren Hilfe lassen sich Handlungsfelder objektiv ableiten.
Die Analyse wird als Argumentationsgrundlage für die Priorisierung von Maßnahmen in der Landeshauptstadt Potsdam dienen und deren Wirksamkeit erhöhen. Negative Tendenzen können frühzeitig identifiziert werden und somit effektive Gegenstrategien entwickelt werden.
Insgesamt wird das strukturierte und ressourcenschonende Handeln der kommunalen Präventionsbemühungen gestärkt, was einen großen Vorteil in der Bekämpfung der Kriminalität bringt.
Eine kontinuierliche Fortschreibung und eine regelmäßig neue Datenerhebung werden von uns angestrebt.
Vorgehen und Zeitumfang
Bereits im 4. Quartal 2021 wurde mit den ersten vorbereitenden Schritten für die Sicherheitsanalyse begonnen. Mittels einer Stakeholderanalyse wurden die essentiellen interessierten Parteien identifiziert, die an dem Projekt beteiligt werden sollen.
Zeitgleich fand eine Analyse vorhandener sicherheitsrelevanter Daten und Studien statt und es wurden Projekte mit präventivem Charakter zusammengetragen.
Im 1. und 2. Quartal dieses Jahres fand eine geographische Analyse statt und es wurde eine auf die Besonderheiten der Landeshauptstadt Potsdam zugeschnittene Gebietseinteilung vorgenommen. Diese dient als Grundlage für die Befragung zum Sicherheitsempfinden. Aus dem Einwohnermelderegister wurden zufällig Bürger*innen für eine direkte Bürgerbefragung ausgewählt.
Die Befragung startet am 08. August und endet am 19. September, im Anschluss erfolgt die Erstellung des Berichtes. Die Fertigstellung ist zum Ende des Jahres geplant.
Projektpartner
BIGS (Brandenburgisches Institut für Gesellschaft und Sicherheit gGmbH) in Zusammenarbeit mit der NKMG (Neue Köhler Managementgesellschaft mbH) und der IABG (Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH).